
Chips und Suppen, Saucen und Eintöpfe mit Glutamat, Hefeextrakt oder E 635: Produkte, die Geschmacksverstärker enthalten, sind für einen Journalisten eine Köstlichkeit oder auch - für alle, die
es etwas deftiger mögen - ein gefundenes Fressen. Nichts eignet sich besser, um den Unterschied zwischen Schein und Sein, zwischen Werbung und Wirklichkeit darzustellen. Zum Beispiel das Du
Darfst Entenfleisch mit Kartoffeln und Rotkohl, das "von erfahrenen Köchen entwickelt" wurde. Ein Blick auf die Zutatenliste lässt eher das Wirken von Lebensmittelchemikern erkennen: Modifizierte
Stärke, das Antioxidationsmittel Natriummetabisulfit, der Farbstoff Riboflavin, Aroma, der Emulgator Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren sowie als
Hauptzutat Wasser wurden "nach strengen Qualitätskriterien sorgfältig ausgewählt". Dass dieses Gemisch geschmacksverstärkenden Hefeextrakt enthält, verwundert kaum, es verlangt geradezu
danach.
Mehr auf www.oekotest.de.
[Update] Hier findet sich der Einwand des Europäische Verbandes für Hefespezialprodukte EURASYP auf www.food-monitor.de.
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