Preiskampf - Was ist unser Essen wert?

Für eine gerechtere und umweltverträglichere Lebensmittelproduktion müssen nicht nur die Produzenten, sondern auch die Konsumenten umdenken. Die Dokumentation nimmt die Subventionsproblematik aus der Sicht der Verbraucher unter die Lupe. Ausgehend von konkreten Produkten aus dem Supermarkt, zeigt sie Herstellungsort und Produktionsbedingungen sowie die konkreten Subventionsmechanismen und ihre Folgen auf und bezieht die aktuellen EU-politischen Entscheidungen und ihre Auswirkungen mit ein. Sie begleitet Verbraucher beim Einkauf und besucht ganz unterschiedliche Hersteller von Lebensmitteln in verschiedenen europäischen Ländern.

25.06.2013 auf ARTE

Barbara S. und ihr Mann Peter gehen in einem Hamburger Supermarkt jede Woche für ihre vierköpfige Familie einkaufen. Das Ehepaar muss, wie so viele, beim Lebensmitteleinkauf aufs Geld schauen, das Budget ist knapp. Die Auswahl dagegen gigantisch. Tomaten aus Holland, Camembert aus Frankreich, Milch aus Deutschland - die Regale sind gefüllt mit Lebensmitteln aus ganz Europa. Und all diese Lebensmittel werden subventioniert.

Etwa 58 Milliarden Euro des EU-Etats fließen jährlich in Agrarsubventionen - der größte EU-Einzelposten. Mit diesen Subventionen sollen vor allem die Existenz von Kleinbauern geschützt, die Preise für Lebensmittel stabilisiert und so letztlich die Versorgung mit Nahrungsmitteln gesichert werden. Außerdem sorgt das Milliardengeschenk der Steuerzahler an die Landwirte für billige Lebensmittel. Davon profitieren auch Familien wie die von Barbara S. seit Jahren. Ein Gewinn für alle, könnte man meinen.

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