Hackfleisch wird hierzulande auf verschiedenste Weise verzehrt. Ob in der Bolognese-Sauce, als Pizzabelag, als Füllung von Teigtaschen oder als Frikadellen, die Rezeptliste für
Hackfleischgerichte ist nahezu endlos. Im Zeitalter der "schnellen Wocheneinkäufe", bei denen viele Verbraucher in möglichst kurzer Zeit in nur einem großen Einkaufszentrum alle Lebensmittel auf
einmal und ohne großen Aufwand erwerben wollen, spielen Produkte in Fertigpackungen mit einem möglichst langen Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum eine immer größere Rolle. Im Gegensatz
dazu gibt es Verbrauchergruppen, die ihre Lebensmittel – auch aufgrund der Fleischskandale der vergangenen Jahre – zunehmend wieder bei regionalen Anbietern einkaufen möchten, und hier sind vor
allem die Metzgereifachbetriebe zu nennen.
Vor dem Hintergrund dieses Verbraucherverhaltens wurden im CVUA Stuttgart in den Jahren 2012 und 2013 Hackfleisch aus regionaler, handwerklicher Herstellung mit industriell, großtechnisch
erzeugtem Hackfleisch verglichen. Die Ergebnisse der 225 untersuchten Proben von offenem, rohem Hackfleisch und der 64 Fertigpackungen waren in mehrfacher Sicht erstaunlich: Zum einen waren die
Beanstandungsquoten mit rund 15% bei unverpackter Ware bzw. 27% bei verpackter Ware nicht unerheblich. Zum anderen wurden die zwei unterschiedlichen Produktgruppen wegen ganz unterschiedlicher
Ursachen bemängelt oder beanstandet.
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