Unser heimisches Rehwild ist häufig von Endo- und Ektoparasiten befallen. Aber mit Ausnahme von Magen-Darmparasiten und Lungenwürmern finden wir Nematoden (Rundwürmer) in anderen
Körperorganen/-regionen selten. Das Labor Pathologie erhielt im dritten Quartal einen Rehrücken mit dem Verdacht auf Parasitenbefall zur Beurteilung. Nachgewiesen werden konnten Unterhautfilarien
der Gattung Dipetalonema. Zeitnah erhielt das Labor Pathologie digitale Dokumentationen zweier weiterer Filariengattungen bei Rehen in Baden Württemberg. Onchocerca sp. eine Unterhautfilarie, die
vor allem beim Rot- und Damwild, aber im Süden Deutschlands auch beim Rehwild auftritt, sowie eine in der Bauchhöhle parasitierende Filarie, Setaria sp. Keine der drei Filariosen gilt als Zoonose
(auf Menschen übertragbare Krankheit), auch Heim-/Kleintiere sind nach heutigem Wissenstand nicht gefährdet.
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