Die Leptospirose ist eine weltweit auftretende Erkrankung, die durch Bakterien der Gattung Leptospira verursacht und vom Tier auf den Menschen übertragen wird (Zoonose). Der Erreger wird v.a.
über den Urin infizierter Nagetiere in die Umwelt ausgeschieden. Menschen sowie Haus- und Nutztiere infizieren sich mit den Bakterien hauptsächlich über den Kontakt von Schleimhäuten oder
verletzter Haut mit belasteten Gewässern oder feuchter Erde. Feucht-warmes Wetter begünstigt die Überlebenszeit der Bakterien in der Umwelt.
In Deutschland ist die Krankheit unter Feld- und Kanalarbeitern, aber auch bei Tierärzten und Metzgern seit langem bekannt. In den Jahren 2004 bis 2013 wurden dem Robert Koch-Institut (RKI)
insgesamt 941 humane Leptospirose-Fälle gemeldet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass die Krankheit trotz ihres sporadischen Auftretens in Deutschland immer noch
vorkommt. Bei Risikogruppen sollte bei unklaren fieberhaften Erkrankungen frühzeitig ein Arzt konsultiert und die Möglichkeit einer Leptospirose in Betracht gezogen werden.
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