Das oö. Umweltressort hat die Hexachlorbenzol-Problematik in Kärnten zum Anlass genommen, im eigenen Zuständigkeitsbereich in Oberösterreich zu überprüfen, ob es Probleme gibt. Das erfreuliche
Ergebnis: es wurden keine Auffälligkeiten entdeckt.
Konkret:
- In Oberösterreich wurden sämtliche Bescheide von Zement- und Verbrennungsanlagen kontrolliert, es gibt in OÖ keine Anlagen, in denen mit HCB belasteter Blaukalk verbrannt werden darf.
- Laut Aussagen der Lebensmittelaufsicht Kärnten wurden von der Sonnenalm Molkerei keine Betriebe in Oberösterreich beliefert.
- Auf Basis der Trinkwasserverordnung wird HCB bei Trinkwasserversorgungsanlagen ebenfalls analysiert. Seit dem Jahr 2001 wurden insgesamt 647 Proben bei 177 Wasserversorgungsanlagen auf HCB
untersucht. Im Jahr 2014 wurden 191 Proben bei 106 Anlagen auf HCB analysiert. In keiner dieser Proben wurde HCB über der Bestimmungsgrenze nachgewiesen.
LR Anschober: „Die Problematik von Hexachlorbenzol zeigt aktuell leider wieder einmal sehr deutlich, dass das Einbringen von gefährlichen Stoffen in die Umwelt oft erst viel später zu Wirkungen
führt, die nicht beabsichtigt und/oder nicht bekannt waren. Daher hat aus meiner Sicht vorsorgender Umweltschutz höchste Priorität, Risiko- und Folgenabschätzungen gehören ebenfalls
gestärkt!“
Quelle: www.land-oberoesterreich.gv.at
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