
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erstellt jährlich einen Bericht über die epidemiologische Situation der Zoonosen in
Deutschland. Ziel ist es, zur Prävention von Krankheiten, die über Lebensmittel übertragen werden, beizutragen. Die Auswertung der Daten aus dem Jahr 2013 zeigt, dass die Bekämpfung von
Salmonellen beim Geflügel weiterhin erfolgreich ist und die Fallzahlen beim Menschen sinken. Die Nachweisrate von Campylobacter in Lebensmitteln und entsprechend die Zahl der gemeldeten
Infektionen sind allerdings nicht gesunken. Ein Vergleich der Nachweisraten bei Tieren und in Lebensmitteln zeigt, dass es insbesondere beim Geflügel nicht gelingt, die Kontamination der
Schlachtkörper mit Zoonoseerregern, die aus der Tierhaltung stammen, zu verhindern. Trotz aller Bemühungen in der Zoonosenbekämpfung können Krankheitserreger in Lebensmitteln enthalten sein: „Die
Ergebnisse unseres Berichts unterstreichen, dass die Zoonosenbekämpfung in der Tierhaltung fortgesetzt und bei der Geflügelschlachtung intensiviert werden muss“, sagt BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel. “Bei der Zubereitung von Lebensmitteln muss auch weiterhin unbedingt auf Küchen- und Lebensmittelhygiene
geachtet werden, um Verbraucher vor Lebensmittelvergiftungen zu schützen.“
Mehr auf www.bfr.bund.de.
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