Laut Medienberichten wurden in einer Studie jeweils 16 Proben Muttermilch und Urin auf Glyphosatrückstände untersucht. Dem BfR liegen weder die Originalstudie noch
ausreichende methodischen Informationen zu den Analysenmethoden und der Probennahme vor. Deshalb kann zu den bisher vorliegenden Daten nur vorläufig Stellung genommen werden. Die bislang vom BfR
ausgewerteten Daten von Glyphosat im Urin aus sieben anderen Studien zeigen, dass die Gehalte in der Regel im einstelligen Mikrogrammbereich pro Liter und somit durchweg weit unterhalb eines
gesundheitlich bedenklichen Bereichs liegen. Eine Überschreitung des Trinkwasserhöchstgehaltes, wie dies offenbar für Glyphosatfunde aus der Muttermilch angenommen wird, bedeutet nicht
zwangsläufig, dass ein gesundheitliches Risiko besteht, da der Trinkwasserhöchstgehalt ein Vorsorgewert für alle Pestizide ist und nicht toxikologisch für einzelne Wirkstoffe abgeleitet
wird.
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