Sieber-Wurst-Insolvenz: Haben die bayerischen Behörden erneut versagt?

Im Prozess um den mittlerweile insolventen Fleischproduzenten Sieber-Wurst gibt es neue Erkenntnisse, die auf ein wiederholtes Versagen der Behörden hindeuten. Zwar gab es im März vergangenen Jahres den offiziellen Nachweis von schädlichen Bakterien im Fleisch aus dem bayerischen Betrieb. Das Unternehmen hatte jedoch bereits zwischen 2013 und 2015, also zumTeil schon drei Jahre früher, gefährliche Listerien in Eigentests nachgewiesen. Die Großmetzgerei aus Geretsried hatte die Keimbelastung den Behörden allerdings nie gemeldet. Durch das belastete Fleisch erkrankten etwa 80 Menschen, acht starben an den Folgen. Die Höchstwerte wurden um das bis zu 300-Fache Überschritten.

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