Momentan gibt es am österreichischen Markt eine Vielzahl an Qualitäten von Trinkmilch. Ziel dieser Studie war es herauszufinden, wie die KonsumentInnen mit dieser Vielfalt umgehen. Die Daten
wurden mittels einer Online-Umfrage (web assisted personal interviews - WAPI) erhoben, an der 1.036 Personen teilgenommen haben, von denen 1.003 Milch konsumieren. Die Stichprobe war so gewählt,
dass sie repräsentativ für die österreichische Bevölkerung über 18 Jahre ist. Besondere Schwerpunkte wurden auf die Themen Konsumverhalten, Lagerbedingungen und Haltbarkeit im Haushalt sowie auf
das Wissen über ESL (extended shelf life) Milch gelegt. Die Ergebnisse der WAPI zeigen, dass Milch nach wie vor ein geschätztes Lebensmittel ist. Allerdings schaffen neuere Vermarktungsformen wie
z. B. laktosefreie Milch es schnell, Marktsegmente einzunehmen. Allgemein kann angemerkt werden, dass die KonsumentInnen grundsätzlich Bescheid wissen, wie man mit dem Lebensmittel Milch umgeht.
So wird z. B. die optimale Lagertemperatur von den meisten ganz gut eingeschätzt. Ob die Antworten, die in der Umfrage gegeben wurden, allerdings der Realität in den Haushaltskühlschränken
entsprechen, ist fraglich. So geben z. B. nur 34 % der Befragten an, ein Thermometer im Kühlschrank zu verwenden um die Lagertemperatur auch zu kontrollieren. Die Angabe des
Mindesthaltbarkeitsdatums in Verbindung mit der Gültigkeit für geöffnete Packungen wird überraschenderweise nur von 3,2 % der Interviewten falsch verstanden. Andererseits gibt es auch Hinweise
auf grobe Fehler im Umgang mit Milch, wie das direkte Trinken aus der Verpackung von 38,3 % der TeilnehmerInnen.
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