In einer aktuellen Untersuchung des Umweltinstituts München e.V. wurden die 14 absatzstärksten deutschen Biere auf Glyphosat getestet. Die gleichen Biersorten wurden bereits 2016 untersucht. Der
Trend der Glyphosatgehalte ist deutlich rückläufig. Auch wenn nicht alle Einzelheiten der verwendeten Analysenmethode berichtet wurden, erscheint die Bestimmungsgrenze von 0,2 Mikrogramm pro
Liter plausibel. In allen Bieren wurden Spuren von Glyphosat gefunden. Die Gehalte lagen zwischen 0,3 und 5,1 Mikrogramm pro Liter und waren damit deutlich (Faktor 6 für den höchsten
nachgewiesenen Wert) geringer als noch im Jahr 2016, wo bis zu 30 Mikrogramm pro Liter nachgewiesen wurden. Glyphosatrückstände in Bier sind aus wissenschaftlicher Sicht plausibel und
grundsätzlich erwartbar, da Glyphosat ein zugelassener Pflanzenschutzmittelwirkstoff für Getreide ist, wobei Rückstände in Bier maximal in Höhe der für Getreide unter Berücksichtigung eines
Verarbeitungsfaktors festgesetzten Rückstandshöchstgehalte vorkommen dürfen. In Deutschland gilt allerdings für die zu Rückständen führenden zugelassenen Spätanwendungen von Glyphosat in
Getreide, dass Braugetreide in der Regel von der Anwendung ausgenommen ist.
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