
Wildfleisch ist zu Weihnachten eine Alternative zum traditionellen Enten- oder Gänsebraten. Im Landesamt sind in den letzten zwei Monaten 12 Proben, quer durch alle üblichen Tierarten, von
Damwild über Wildschwein bis Hase, untersucht worden.
„Wir sehen es als unsere Pflicht an, auf eine gute Küchenhygiene bei den Verbrauchern hinzuweisen, denn wir haben in drei Proben Verotoxin-bildende Escherichia coli (VTEC) nachgewiesen“, sagt
Frerk Feldhusen, Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock. Diese Keime kommen natürlicherweise im Magen-Darm-Kanal von Wiederkäuern vor
und können über Verschmutzungen bei der Schlachtung und/oder Zerlegung auf das Fleisch gelangen. VTEC können beim Menschen unter Umständen akute Durchfall- und Nierenerkrankungen erzeugen.
Diese Keimnachweise führen noch nicht zu Beanstandungen der Proben, weil das Fleisch nicht zum Rohverzehr an Verbraucher abgegeben wird. „Gut durcherhitzen – das ist der Weg, um Infektionen
vorzubeugen“, rät Feldhusen. Zudem gilt die allgemeine Hygieneregel, dass der Kontakt zwischen rohem Fleisch und verzehrsfertigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Salat, über Hände, Arbeitsflächen
und Gerätschaften vermieden werden sollte.
„Händewaschen nicht vergessen! Diese Kinderregel gilt auch unbedingt für das Zubereiten von Speisen“, unterstreicht der Amtschef. „Wenn das Fleischstück außerdem mit einer Kerntemperatur von
mindestens 70 Grad über zwei Minuten gart, haben Sie ein gesundes Lebensmittel mit viel Eiweiß und einem hohem Vitamin- und Mineralstoffgehalt auf dem Teller! Genießen Sie das!“.
Quelle: www.lallf.de
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