Blütenpollen - Superfood mit Gefahrenpotenzial?

Blütenpollen

Blütenpollen sind als neues sogenanntes „Superfood“ seit einiger Zeit verstärkt im Handel erhältlich. Sie werden mit den vielfältigsten nährwert- und gesundheitsbezogenen und teilweise sogar verbotenen krankheitsbezogenen Angaben beworben. So sollen sie aufgrund ihrer Zusammensetzung u. a. die Leistungsfähigkeit des Körpers positiv beeinflussen und die Widerstandskraft erhalten. Für Blütenpollen selbst sind jedoch keine gesundheitsbezogenen Angaben zugelassen. Nährwertbezogene Angaben für diese Produkte oder gesundheitsbezogene Angaben zu den Inhaltsstoffen dürfen nur verwendet werden, wenn die ausgelobten Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralstoffe, oder andere Substanzen, wie z. B. Aminosäuren, in ernährungsphysiologisch signifikanten Mengen enthalten sind. Bei den geringen Mengen an Blütenpollen, die laut den Herstellern verzehrt werden sollen (z. B. 1 Esslöffel), ist eine entsprechende Wirkung der ausgelobten Inhaltsstoffe eher fraglich. Doch sind Blütenpollen – unabhängig von unzulässigen Auslobungen – so gesund, wie sie überall beworben werden? Untersuchungen haben gezeigt, dass sie teilweise sehr stark mit unerwünschten Pyrrolizidinalkaloiden belastet sind.

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