Listerien sind anspruchslose Keime, die in der Umwelt weit verbreitet sind. Sie zeichnen sich durch ihren geringen Nährstoffbedarf aus und können sich auch bei niedrigen Temperaturen, zum
Beispiel im Kühlschrank, vermehren. Zu der Familie der Listerien gehören verschiedene Spezies, von denen nur Listeria monocytogenes als krankmachend gilt. Die Erkrankung
verläuft bei gesunden Erwachsenen häufig symptomlos. Besonders gefährdet sind jedoch Schwangere, Neugeborene, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen und geschwächtem Immunsystem. Bei
leichten Krankheitsverläufen kommt es zu unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Muskelschmerzen. Schwere Krankheitsverläufe können eine Blutvergiftung oder Gehirn- und
Gehirnhautentzündung beinhalten, die tödlich enden können. Bei Schwangeren führt die Erkrankung nicht selten zu Früh- oder Fehlgeburten.
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