Ende 2020 und Anfang 2021 ereignete sich ein Schadensfall im Kanton St. Gallen (Schweiz), bei dem unzulässigerweise Perfluoroktansulfonsäure (PFOS)-haltiger Feuerlöschschaum in den Obersee
eingeleitet wurde. Laut Berichten sind am 29. Dezember 2020 und 13. Januar 2021 während der Wartungsarbeiten an einer Brandschutzanlage eines Aluminiumherstellers insgesamt ca. 10 kg PFOS in den
Bodensee gelangt. Im Januar 2021 wurde der Schaum von der Fischereiaufsicht auf der Wasseroberfläche entdeckt und der Vorfall rückte in das Interesse der Öffentlichkeit.
Um zu überprüfen, ob dieser Vorfall einen Einfluss auf den PFAS-Gehalt in den Bodenseefischen hat, wurden im Jahr 2022 erneut Fischproben aus dem Bodensee erhoben und die Ergebnisse mit den
Gehalten aus dem Untersuchungsprogramm 2020 (vor dem Schadensfall) verglichen.
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